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18. Sitzung Ausschuss für Kreisentwicklung, Umweltschutz und Touristik

des Landkreises Schwandorf, Wahlperiode 2014/2020, Donnerstag 12. März 2020, 14:00 Uhr, Sitzungssaal des Landratsamts Schwandorf (U 57)

Tagesordnungspunkt 8 - Mittelstandszentrum - Bericht der Geschäftsführung

Der Vorsitzende Landrat Ebeling führt in den Sachverhalt ein.

RAR Meyer, Geschäftsführer der Mittelstandszentrum Maximilianshütte GmbH (MZM), berichtet, dass der Landkreis an der GmbH mit 30 % beteiligt sei. Die anderen 70 % würden sich die drei Gemeinden im Städtedreieck (Burglengenfeld, Maxhütte-Haidhof und Teublitz) teilen. Hauptaufgabe des Mittelstandszentrums sei die Förderung von Existenzgründungen. Gründungen seien wichtig für die Volkswirtschaft, denn sie bedeuten Wachstum, Beschäftigung und Zukunftsfähigkeit. Die Existenzgründungen seien in den Jahren von 2001 bis 2018 jedoch zurückgegangen. Bayern läge mit seinen Gründungen derzeit auf Platz vier, nach Ländern wie Berlin, Hamburg und Brandenburg.

Im Landkreis würden die Gründer mit Beratungen, Seminaren und im Bereich der Vermietung unterstützt werden. Seit dem Jahr 2001 hätten ca. 1500 individuelle Beratungsgespräche stattgefunden. Derzeit fänden ca. 20 Beratungsgespräche im Jahr statt. Seminare für die Existenzgründer fänden pro Jahr zwischen sechs und zehn statt. Durch die kostenlosen Beratungsangebote und die Vermietung von Geschäftsflächen in Kombination mit weiterer Büroinfrastruktur (Besprechungsräume, Telekommunikation) andererseits versuche das MZM ein attraktives Paket für die Existenzgründer darzustellen. Der Mietvertrag für die beiden Gebäude bestünde bis 30.04.2022. Die angemieteten Hallen stünden seit Januar 2020 nicht mehr zur Verfügung. Derzeit werde im Städtedreieck nach einem alternativen Standort gesucht. Dabei stünde sowohl die Möglichkeit eines durch die Gesellschaft finanzierten Neubaus, als auch eines Mietobjektes im Raum. Vom Leiter der Geschäftsstelle Städtedreieck, Herrn Gregor Glötzl, werde derzeit im Auftrag der drei Bürgermeister/innen ein Konzept erarbeitet. Er könne sich aber auch ein neues Mittelstandszentrum in Autobahnnähe im Raum Schwandorf vorstellen.

Die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung in Verbindung mit einer weiterhin niedrigen Arbeitslosenzahl im Jahr 2019 führe zu einer eher geringen Anzahl von Existenzgründungen und stelle daher ein schwieriges Umfeld für eine hohe Auslastung des Mittelstandszentrums dar. Unter der Voraussetzung, dass keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, werde sich sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis für das Geschäftsjahres 2019 etwas unter dem Vorjahresniveau bewegen. In der Gesellschafterversammlung vom 11.11.2019 sei einstimmig beschlossen worden, dass für das Jahr 2018 kein Defizitausgleich erfolge. Der notwendige Betrag werde aus dem Konto „Guthaben bei Kreditinstituten“ entnommen. In den letzten Jahren sei der Defizitausgleich nur viermal vom Landkreis und den drei Gemeinden im Städtedreieck vorgenommen worden. Für das Jahr 2020 werde wieder ein Defizitausgleich notwendig sein. 

Der Vorsitzende Landrat Ebeling bedankt sich für die Ausführungen.