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20. Sitzung des Ausschusses für Planung und Bau

des Landkreises Schwandorf in der Wahlperiode 2014/2020
am Dienstag, 15. Mai 2018, 14.00 Uhr, Landratsamt Schwandorf - Blickpunkt

Tagesordnungspunkt 2 - Sonderpädagogisches Förderzentrum Nabburg Prüfung möglicher Standortalternativen Antrag der SPD-Fraktion aus der Kreistagssitzung vom 23.04.2018

Der Vorsitzende Landrat Ebeling schildert den Sachverhalt.

Die Verwaltung zeigt die Übersicht des Schulbergs in Nabburg sowie Fotos der Mittelschule in Nabburg.

Der Vorsitzende Landrat Ebeling erklärt, dass die SPD-Fraktion den Vorschlag erbracht habe, einen Neubau bei der Mittelschule zu errichten. Die Mittelschule Nabburg besuchen derzeit 123 Schüler, die in zehn Klassen unterrichtet werden. Der Landkreis habe drei Klassenzimmer im Gebäude der Mittelschule angemietet. Da die Mittelschule den Platz selbst benötige, stehen diese Klassenzimmer dem Landkreis nicht mehr zur Verfügung. Bei einem Neubau wäre genug Platz für die Klassenzimmer. Eine Sportanlage könne nicht errichtet werden. Der Landkreis müsse sich somit mit der Mittelschule auf eine gemeinsame Nutzung derer Sportanlage einigen.

Die Verwaltung erläutert, die zweite Variante liege darin, ein noch nicht ausgelastetes Schulgebäude in Schmidgaden als Förderzentrum zu nutzen. Sie veranschaulicht diese Möglichkeit anhand von Bildern. Das bestehende Gebäude könne nicht eins zu eins verwendet werden, da eine Mittelschule andere Voraussetzungen habe, als ein sonderpädagogisches Förderzentrum. Des Weiteren sei die Schülerbeförderung zu berücksichtigen, da insbesondere für Schüler aus dem östlichen Landkreis der Weg nach Schmidgaden weiter sei, als der nach Nabburg. Beim Kostenaspekt der Schülerbeförderung gäbe es keinen größeren Unterschied. Auch sei das Schulprofil der Schule (Inklusion) zu beachten. Die Anbindung an andere Schulen sei in Nabburg besser, als in Schmidgaden. Die Verwendung des bestehenden Schulgebäudes sei im Vergleich zum Neubau in Nabburg aber die günstigere Alternative.

Der Vorsitzende Landrat Ebeling schlägt vor, beide Möglichkeiten zu untersuchen und die Vor- und Nachteile abzuwägen.

KR Siegfried Damm, SPD, wendet ein, dass es sinnvoll sei, alle Alternativen zu prüfen. Die Schülerbeförderung sehe er nicht als Ausschlusspunkt für die Heranziehung des Schulgebäudes in Schmidgaden.

KR Sommer, Bündnis 90 – Die Grünen, sieht die Inklusionsmöglichkeiten bei der Verlagerung nach Schmidgaden als entscheidenden Nachteil, da es keine weiteren Schulen in Schmidgaden gäbe.

KR Alfred Damm, ÖDP, erkundigt sich nach dem Alter des Schulgebäudes in Schmidgaden.

Die Verwaltung informiert, dass die Schule aufgrund der Bausubstanz vermutlich in den 1970er Jahren gebaut worden sei.

KR Alfred Damm, ÖDP, sieht auch das Problem der fehlenden Anbindung an andere Schulen. Auch die Schülerbeförderung empfinde er als problematisch, da die Schüler teilweise weite Wege in Kauf nehmen müssen. Vor allem Schüler aus dem östlichen Landkreis hätten dann einen weiteren Weg.

KR Butz, CSU, schlägt vor, alle Varianten zu überprüfen und dann im Ausschuss weiter zu diskutieren

Der Ausschuss für Planung und Bau stimmt der Vergabe der „Phase Null“ der Zielfindungsphase für die beiden alternativen Standorte für das Förderzentrum in Nabburg an das Architekturbüro Konrad Kraus in Nabburg zu.

Zu überprüfen ist ein Neubau des Förderzentrums neben der Grund- und Mittelschule an der Kemnather Straße in Nabburg und eine mögliche Verlagerung des Förderzentrums in die Mittelschule Schmidgaden.

Neben ersten Kostenprognosen sollen die an den jeweiligen Standorten erforderlichen Maßnahmen einschließlich der Vor- und Nachteile aufgezeigt werden.

Das Architekturbüro Schönberger wird beauftragt für die Variante „Erweiterung am Standort“ eine Kostenschätzung zu erstellen.