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32. Sitzung des Ausschusses für Planung und Bau

des Landkreises Schwandorf; Wahlperiode 2008/2014
Montag, 02. April 2014, 14 Uhr, Sitzungssaal des Landratsamtes Schwandorf

Tagesordnungspunkt 3 - Straßen- und Deckenbauprogramm 2014 für Kreisstraßen

Die Verwaltung erläutert den Sachverhalt.

KR Sommer, Bündnis 90/Die Grünen, fragt nach der Notwendigkeit eines Bypasses beim Kreuzungsumbau mit der St. 2150 bei Bruck zum Kreisverkehrsplatz. Er befürchte eine unnötige Flächenversiegelung durch diese Maßnahme.

Die Verwaltung erklärt, es wäre für den Schwerlastverkehr theoretisch möglich, von der B 85 kommend zunächst den Kreisverkehr zu umrunden. In der Praxis bestehe aber die Gefahr, dass die meisten Fahrer direkt rechts abbiegen würden, was aufgrund der spitzwinkligen Einmündung eine Gefährdung bedeute. Die Abbiegespur falle relativ kurz aus, um den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten. Eine andere Lösung sei fahrdynamisch und technisch nicht machbar. Es seien verschiedene Varianten geprüft worden. Derzeit würden die Flächenmengen ermittelt. Im Haushalt seien 650.000 € Kosten angesetzt worden, abzüglich der Zuwendungen der Regierung der Oberpfalz. Durch die aufwändigen technischen Anschlüsse im Bereich der Zufahrtsstraßen ergäben sich Mehrkosten, die derzeit vom Ingenieurbüro noch ermittelt würden. Dank einer höchstmöglichen Förderung seitens der Regierung würden sich die Eigenmittel aber nicht wesentlich erhöhen.

KR Damm, SPD, lobt die Planungen als hervorragende Verkehrsführung. Er fragt nach den Fahrtmöglichkeiten für Radfahrer. Er sei der Meinung, dass auch für diese Verkehrsteilnehmer eine Lösung eingeplant werden sollte.

TR Fleischmann erklärt, für Radfahrer sei keine eigene Fahrspur vorgesehen. Nach Aussage des Marktes Bruck sei die vorhandene Radwegführung in der unmittelbaren Nähe des geplanten Kreisverkehrsplatzes ausreichend und zweckmäßig. Eine Weiterführung des Radweges über den Kreisverkehrsplatz wäre sehr kostspielig. Der Freistaat Bayern als Hauptbaulastträger habe nach Rücksprache mit dem Markt Bruck nicht die Absicht, eine neugestaltete Radwegführung zu schaffen.

KRin Laubinger, CSU, ergänzt, die vorhandene Fahrtmöglichkeit parallel zur St. 2150  über Ortsstraßen biete für die Radfahrer eine sichere und zudem kürzere Streckenführung.

KR Bley, SPD, ist der Ansicht, für die Radfahrer sollte straßenbegleitend entlang der St. 2150 bzw. der B 85 eine Radfahrbahn neu geschaffen werden, um eine Durchgängigkeit von Bodenwöhr nach Nittenau zu erreichen. Derzeit würden viele Radler in verkehrsgefährdender Weise die vorhandenen Straßen überqueren. Dem sollte mit einer durchdachten Lösung beim Kreuzungsumbau begegnet werden.

KRin Laubinger hält dem entgegen, diese Durchgängigkeit sei mit der Nebenstrecke durchaus gegeben. Auch bisher sei keine gesonderte Radspur auf der B 85 bzw. St. 2150 vorhanden. 

Die Verwaltung erklärt, alle Deckenbaumaßnahmen würden in der Regel in den Sommerferien durchgeführt werden.

Der Ausschuss für Planung und Bau stimmt den einzelnen Straßenbaumaßnahmen zu und empfiehlt dem Kreistag, die entsprechenden Haushaltsmittel im Haushalt 2014, wenn irgend möglich,  zur Verfügung zu stellen.