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18. Sitzung des Kreisausschusses

des Landkreises Schwandorf, Wahlperiode 2014 / 2020
Montag, 08. Juli 2019, 14:00 Uhr, Sitzungssaal des Landratsamtes Schwandorf (U 57)

Tagesordnungspunkt 2 - Übernahme der Erwachsenenbildung durch den Landkreis

Der Vorsitzende Landrat Ebeling schildert den Sachverhalt. In der Bürgermeisterversammlung im April 2019 seien die Bürgermeister der Auffassung gewesen, dass eine einheitliche Volkshochschule im Landkreis Schwandorf angestrebt werden könne. Um zu erkennen, ob eine einheitliche oder zumindest nahezu einheitliche Struktur ermöglicht werden könne, sollen die Gemeinden einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen. Eine solch landkreisweit einheitliche Lösung hätte der Landkreis Regensburg bereits erfolgreich umgesetzt. 

KR Schindler, SPD, bringt ein, dass das Thema „Erwachsenenbildung“ schon mehrfach diskutiert worden sei. Es hätte bereits eine Initiative des ehemaligen Schwandorfer Oberbürgermeisters gegeben, die Volkshochschulen im Landkreis zusammenzufassen. Diese hätte nicht funktioniert. Im Landkreis Schwandorf gäbe es fünf eigenständige Volkshochschulen. Das ehrenamtliche Engagement der Leiter sei vorbildlich. Jedoch sei zu beachten, dass bei dem Aufbau einer landkreisweit einheitlichen Volkshochschule eine neue Struktur eingeführt werden müsse, da die Anforderung an die Qualität der Kurse immer höher werde. Die SPD-Fraktion stimmt dem Grundsatzbeschluss zu. 

Die Verwaltung teilt mit, dass zu Beginn der landkreisweit einheitlichen Volkshochschule des Landkreises Regensburg nur 28 der 41 Gemeinden Anträge gestellt hätten. Heute seien alle 41 Gemeinden Mitglied im Verein. 

KR Hottner, CSU, merkt an, dass Große Kreisstädte immer selbstständige Volkshochschulen hätten und dass es im Landkreis Regensburg keine Große Kreisstadt gäbe. 

KR Jakob Scharf, CSU, schließt sich den Einbringungen von KR Schindler an. Alle fünf eigenständigen Volkshochschulen des Landkreises seien gut. Jedoch würde es bei einer landkreisweit eigenen Volkshochschule noch mehr Angebotsmöglichkeiten geben. 

KR Martin Scharf, FWG, weist darauf hin, dass aufgrund der neuen Förderrichtlinie, wonach künftig nur mehr größere Einrichtungen gefördert würden, kleine Volkshochschulen nicht mehr überlebensfähig seien. Die Einführung einer landkreisweit einheitlichen Volkshochschule sei deshalb der richtige Weg. Die FWG-Fraktion stimmt dem Beschluss zu. 

Beschluss:

Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag, die Aufgabe der Erwachsenenbildung von den Gemeinden zu übernehmen, die einen entsprechenden Antrag stellen, sofern derartige Anträge in einer Zahl gestellt werden, die eine einheitliche oder zumindest nahezu einheitliche Struktur der Erwachsenenbildung im Landkreis ermöglichen.