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21. Sitzung des Ausschusses für Planung und Bau

des Landkreises Schwandorf in der Wahlperiode 2014/2020
am Montag, 16. Juli 2018, 14.00 Uhr, Landratsamt Schwandorf

Tagesordnungspunkt 1 - Vorstellung der Konzeptentwürfe für die weiteren Bauabschnitte beim Beruflichen Schulzentrum Oskar-von-Miller in Schwandorf

Der Vorsitzende Landrat Ebeling informiert über den Sachverhalt.

Herr Marcus Vollmann und Herr Thomas Kubsa vom Architekturbüro Krug-Grossmann-Architekten, Gesellschaft von Architekten und Ingenieuren mbH, stellen anhand ihrer Präsentation zur Erweiterung, Umbau und Modernisierung des Beruflichen Schulzentrums Oskar-von-Miller in Schwandorf ihre neuen Überlegungen vor.

Architekt Vollmann erklärt, der erste Gesamtentwurf dieses Projektes sei bereits 2010 erstellt worden. Durch den Erwerb des Nachbargrundstücks beim Beruflichen Schulzentrum in Schwandorf würden sich für die beiden noch offenen Bauabschnitte der Werkstätten und Bauhallen neue Möglichkeiten ergeben.

Architekt Kubsa präsentiert den aktuellen Ausführungsstand und die derzeitigen Planungen.

Architekt Vollmann stellt aufgrund der neuen Gegebenheiten, vier verschiedene neue Varianten für den geplanten Bauabschnitt sechs und sieben vor. Er erläutert ausführlich die Vorteile der Variante 4 „Werkzeugspange“. Im Gegensatz zu den bereits 2010 erstellten Plänen incl. der Preissteigerungen der letzten Jahre, würde die neue „Werkstattspange“ ungefähr das Doppelte kosten. Die neue Planung beinhalte aber auch eine Mehrfläche von ca. 800 m2. Sollte in dieser Sitzung die Beschlussfassung über die neue Planung erfolgen, würde sich der Neubau der Bauhallen und die Sanierung des Werkstattwürfels auf die Jahre 2021 bis 2023 verschieben. Der Abbruch der bestehenden Bauhallen und die Erstellung der Freianlagen würden auf die Jahre 2023 bis 2024 fallen.

Der Vorsitzende Landrat Ebeling weist darauf hin, dass aufgrund der neuen Gegebenheiten heute eine Grundsatzentscheidung über das weitere Vorgehen zu treffen sei. Natürlich müssen die Kosten und die längere Bauzeit eine Rolle bei der Entscheidung spielen. Dennoch halte er die neue Planung für ein sehr vernünftiges Konzept.

KR Butz, CSU, befürwortet den Vorschlag von Seiten der CSU-Fraktion. Das vorgestellte Konzept entspreche den Anforderungen, die auch zukünftig an die Schule gestellt werden, besser. Die Kosten sollen jedoch im Auge behalten werden.

KR Damm Siegfried, SPD, sieht durch den Grundstückskauf eine wesentliche Verbesserung für die neuen Planungen der Schule. Von Seiten der SPD stimme er dem Vorschlag zu.

KR Damm Alfred, ÖDP, stimmt dem Vorschlag ebenfalls zu. Er fragt nochmal nach den Kosten aufgrund der überarbeiteten Planung.

Der Vorsitzende Landrat Ebeling erklärt, die Grobkosten des Projektes, auf Basis von vergleichbaren Erfahrungswerten würden sich beim Neubau der Bauhallen auf ca. 6,5 Mio. € bis 8,5 Mio. € zuzüglich der Sanierung, Umstrukturierung des Werkstattwürfels und der Bauhallen dann auf insgesamt ca. 14 Mio. € erstrecken.

KR Sommer, Bündnis 90/Die Grünen, fragt nach dem energetischen Standard der Gebäude. Er merkt an, die Flachdachbauweise würde ihm nicht zusagen. Dem Vorschlag könne er jedoch insgesamt zustimmen.

Der Vorsitzende Landrat Ebeling erwidert, dass sämtliche bestehenden Gebäude auf dem Gelände mit Flachdächern ausgestattet seien und diese Dachform auch bei den letzten Bauabschnitten beibehalten werden soll.

Architekt Vollmann erklärt, das gewählte System des Flachdaches mit Bitumenbahnen und Foamglas sei momentan die beste und sicherste Lösung in dieser Bauweise.

Der Vorsitzende Landrat Ebeling bedankt sich für die Präsentation und verabschiedet das Architektenteam vom Architekturbüro Krug-Grossmann-Architekten.

Beschluss:
Der Ausschuss für Planung und Bau stimmt dem vorgestellten Konzept für eine Werkstattspange für die beiden Bauabschnitte sechs und sieben im Zuge der Gesamtmaßnahme beim Beruflichen Schulzentrum in Schwandorf zu. Auf der Basis des vorgestellten Konzepts soll eine neue Vorentwurfsplanung mit Kostenaussage und Zeitplanung entwickelt werden. Die Planungen die den Hauptbau betreffen sind entsprechend anzupassen.