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2. Sitzung Ausschuss Kreisentwicklung, Umweltschutz, Touristik

des Landkreises Schwandorf, Wahlperiode 2014 / 2020
Montag, 03. November 2014, 14 Uhr, Sitzungssaal des Landratsamtes Schwandorf

Tagesordnungspunkt 1 - Besichtigung der Wertstoffzentrum Schwandorf GmbH, Schwandorf, Bellstraße 5

Herr Lober, Lober GmbH & Co. Abfallentsorgungs KG, Neunburg v. W., begrüßt die Teilnehmer und stellt Herrn Forster, Geschäftsführer und Betriebsleiter der Wertstoffzentrum Schwandorf GmbH, vor.

Zunächst erläutert Herr Lober die Sortierung der einzelnen Papierfraktionen als eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Verwertung gebrauchter Papiere durch die Papierindustrie. Die Sortierung erfolge manuell und sorge für die Erhaltung der Qualitätskriterien der Papierindustrie. Es würden die Fraktionen sortiertes gemischtes Altpapier (eine Mischung verschiedener Papier- und Pappenqualitäten), Kaufhausaltpapier (gebrauchte Papier- und Kartonverpackungen, die mindestens 70% Wellpappe enthalten, Rest Vollpappe und Packpapier) sowie Deinkingware (sortiertes grafisches Papier aus haushaltsnaher Erfassung, Zeitungen und Illustrierte mit einem Mindestanteil von jeweils 40%) sowie papierfremde Bestandteile erfasst.

In der angrenzenden Halle werden die im Landkreis Schwandorf gesammelten Wertstoffsäcke behandelt. Die aus dem grauen Kunststoffsack aussortierten Fraktionen gliedern sich in Folien, Flaschen, Becher und Mischkunststoffe. Aus den blauen Wertstoffsäcken werden die Fraktionen Weißblech, Aluminium und Kartonverbunde erfasst. Folien, Mischkunststoffe, Weißblech, Aluminium und Kartonverbunde werden  anschließend in Ballen gepresst. Hohlkörper und Becher werden, bevor sie dem werkstofflichen Recycling zugeführt werden, vermahlen.

Daneben würden noch Folien und Styropor vor allem aus dem gewerblichen Bereich sortiert, verpresst und dem Recycling zugeführt. Relativ neu sei die Verwertung der Reste von Autoteppichen aus der Autoindustrie. Diese Reste würden zerkleinert und seien als Belag für Reitplätze sehr begehrt.

Bei einem Rundgang über das Firmengelände können sich die Teilnehmer einen Einblick in die einzelnen Arbeitsschritte und die Reinheit der einzelnen Fraktionen nach der Sortierung verschaffen.

Herr Lober betont, das im Landkreis Schwandorf zur Sammlung der Wertstoffe praktizierte Zwei-Sack-System führe zu einer höheren Verwertungsquote und sei daher äußerst positiv zu bewerten.

Die Wertstoffzentrum Schwandorf GmbH beschäftige 35 Mitarbeiter, die genutzte Fläche betrage rund 10.000 qm.

Die Verwaltung hebt die Bedeutung des Wertstoffzentrums hervor und lobt die gute Zusammenarbeit mit den Entsorgungsunternehmen im Landkreis.

Der Vorsitzende Landrat Ebeling bedankt sich abschließend bei Herrn Lober und Herrn Forster für die Führung über das Betriebsgelände und die Bereitschaft, einen kleinen Einblick in den Recyclingkreislauf zu eröffnen.

Die Besichtigung der Wertstoffzentrum Schwandorf GmbH endet um 14:35 Uhr. Der Vorsitzende bittet die Mitglieder des Ausschusses sich zur Fortsetzung der Sitzung ins Landratsamt Schwandorf, Sitzungssaal U 57, zu begeben. Die Sitzung wird um 14:50 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamtes fortgesetzt.