Sprungziele
Inhalt
Datum: 12.12.2024

Neubausiedlung für Fluggäste

Tongrube in Weiherdorf bietet Lebensraum für Fledermäuse und Vögel

Im November organisierte der Landschaftspflegeverband des Landkreis Schwandorf e.V. das Aufhängen von 30 neuen Nistkästen für heimische Tiere. Montiert wurden die neuen Kästen in der Tongrube in Weiherdorf / Teublitz der Firma Rösl Bauunternehmen GmbH.

Ein Ansatz der Firma Rösl ist es, schon während des laufenden Betriebs durch die Schaffung von Lebensräumen zum Arten- und Naturschutz beizutragen und unter anderem Ersatzlebensräume für geschützte Arten bereitzustellen oder Ökokonten zu errichten. Im Betrieb kümmert sich um diese Maßnahmen für Tiere und Pflanzen die Biologin Eva Sonnleitner.

„Da mir Fledermäuse sehr am Herzen liegen, kenne ich Rolf Dorn, den Fachberater für Fledermausschutz und Fledermausbetreuer im Landkreis Schwandorf, schon seit einigen Jahren. Über ihn konnte ich den Kontakt zu Silke Lohr vom Landschaftspflegeverband (LPV) herstellen und das Projekt anstoßen“,

erzählt Eva Sonnleitner.

„Wir freuen uns, dass die Firma Rösl Flächen für den Fledermausschutz bereitstellt und haben gerne das Projekt geplant und umgesetzt. Die Lebensräume von Fledermäusen sind bedroht“, erzählt Silke Lohr vom LPV Schwandorf. Deshalb ist es wichtig natürliche Lebensräume zu erhalten. Nahrung finden die Flugkünstler auf extensiv bewirtschafteten Wiesen. Naturnahe Wälder bieten mit Baumhöhlen und Totholz Unterschlupf für verschiedene Fledermausarten – in höhlenarmen Wäldern helfen Fledermauskästen gegen den Quartiermangel. Um die Populationen zu fördern wurden nun in der Tongrube Nistkästen aufgehängt. „Finanziert wird das Projekt von der Unteren Naturschutzbehörde Schwandorf mit Fördermitteln für Maßnahmen auf dem Gebiet des Naturschutzes und der Landschaftspflege“, informiert Lohr.

Die Anbringung der einzelnen Kästen erfolgte fachmännisch von Rolf Dorn, dem Fledermausbetreuer im Landkreis Schwandorf. „Durch diese Zusammenarbeit konnte der Quartiermangel für die Tiere nachhaltig gemildert werden.“, so Rolf Dorn.

Frau Sonnleitner betont abschließend:

„Ich freue mich, weitere Projekte wie dieses ins Leben zu rufen. Wenn wir unsere Kompetenzen in guter Absicht zusammenbringen, können wir schnell viel Positives für die regionale Natur schaffen.“