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10. Sitzung des Jugendhilfeausschusses

des Landkreises Schwandorf, Wahlperiode 2014 / 2020 Montag, 03. Dezember 2018, 14 Uhr,

Sitzungssaal des Landratsamtes Schwandorf (U 57)

Tagesordnungspunkt 2 - Ausbildungs- und Arbeitsplatzsituation bei Jugendlichen und Schulabgängern

Herr Zwicknagel, Agentur für Arbeit, erläutert mittels Power-Point-Präsentation die derzeitige Ausbildungs- und Arbeitsplatzsituation bei Jugendlichen und Schulabgängern (Die Präsentationsfolien sind der Niederschrift als

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen im Alter von 15- bis 24-Jährigen läge bei 231 Stand November 2018. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte unter 25 Jahren seien im Landkreis derzeit 7356 gemeldet, davon 3097 Auszubildende.

Im Berichtsjahr 2017/2018 läge die Zahl der beratenen Personen in der Berufsberatung und der Beratung zur Ersteingliederung von behinderten Personen (Schüler, Ausbildungssuchende, Studieninteressierte, Ausbildungswechsler/-abbrecher usw.) bei 2500. Die Tendenz, dass mehr Ausbildungsstellen als Bewerber vorhanden seien, setze sich auch im Jahr 2018 fort. Das gesetzte Ziel, dass kein Jugendlicher, der ausbildungsbereit sei, die Schule ohne Aussicht auf einen Arbeitsplatz verlassen würde, sei auch heuer erfüllt. Im Jahr 2017 seien 4,2 Mio. € im Gesamtbezirk für die Förderung von Jugendlichen investiert worden. Ein Drittel davon entfalle auf den Landkreis Schwandorf. Die Situation beim Übergang von Schule zum Beruf sei dadurch gekennzeichnet, dass die Erwerbstätigkeit und sozialversicherte Beschäftigung weiter zunehme und der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften wachse. In einzelnen Tätigkeitsfeldern bestünden Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Nachwuchskräften. Es sei nach wie vor eine regionale, berufsfachliche und qualifikatorische Disparität zwischen Angebot und Nachfrage am Ausbildungsmarkt sowie ein ausgeprägtes geschlechtsspezifisches Berufswahlverhalten vorhanden. Auch die zunehmende Tendenz zu höheren Schulabschlüssen und Studienanfängern mache sich bemerkbar. Als Prävention hierfür würden ein frühzeitiges Informations- und Beratungsangebot an allen Schulformen zur Berufsorientierung angeboten, ebenso Berufsorientierungsmaßnahmen und Berufseinstiegsbegleitung. Für spezielle Gruppen von Jugendlichen seien die Angebote der Berufsschulen die Berufsintegrationsklassen und das Modellprojekt „Reset“, das eine Zusammenarbeit von Berufsschulen und den Jugendberufsagenturen (JBA) darstelle.

Die Vermittlung von Ausbildungsstellen, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB), Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE), Einstiegsqualifizierung (EQ), ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) und Prävention von Lehrabbrüchen (PraeLab) würden angeboten und genutzt werden. Er stellt einige Punkte vor, welche ein heutiger Schüler in der Zukunft zu erwarten habe. So könne es sein, dass ein Beruf ergriffen werde, den es heute noch gar nicht gäbe.

Abschließend könne man aber sagen, dass die Ausbildungs- und Arbeitsplatzsituation im Landkreis Schwandorf für den weitaus überwiegenden Teil der Jugendlichen und Schulabgänger sehr gut sei.  

Der Vorsitzende Landrat Ebeling bedankt sich für die anschauliche Präsentation.  

Der Jugendhilfeausschuss nimmt vom Sachverhalt Kenntnis.